No. 2 (2007)
Studies

Limito tobacco in the Austrian state tobacco monopoly

Marie Macková
University of Pardubice

Published 2007-01-01

How to Cite

Macková, M. (2007). Limito tobacco in the Austrian state tobacco monopoly . Theatrum Historiae, (2), 275–290. Retrieved from https://theatrum.upce.cz/index.php/theatrum/article/view/1785

Abstract

Die österreichische Staatstabakregie rechnete schon von ihrer Entstehung im Jahre 1784 mit einer besonderen Art der Tabakerzeugnisse, die als limito tabak bezeichnet wurden. Es handelte sich um den Tabak, der für einen sehr niedrigen Preis gesetzlich bestimmten Personen verkauft wurde. Dies waren Soldaten bis zum Dienstgrad „Feldwebel“ (inbegriffen), zur Kriegsmarine, Polizei, Militärpolizei, Gendarmerie und Finanzwache gehörig. Was nicht bewaffnete Körperschaften betrifft, handelte es sich auch um Bergleute in den Staatsgruben, Geistliche in der vom Staat finanzierten Pfarrverwaltung, Mitglieder mancher Bettelorden, Barmherzige Brüder und Elisabethinnen, die Kranke pflegten. Einerseits trug der Staat auf diese Weise zu den Löhnen bei, andererseits bot er ein Mittel, das vor Müdigkeit, Erschöpfung, Ansteckung und vor Krankheiten schützte. Der
Limitotabak für bewaffnete Korps und für Bergleute wurde als Pfeifentabak (Limitorauchtabak) geliefert, für geistliche Personen wurde Limitoschnupftabak bestimmt. Ein weiterer Verkauf dieses Tabaks für höhere Preise wurde nicht erlaubt. Während in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Limitotabak im Rahmen der österreichischen Tabakregie bis 13 % des Gesamtverbrauchs betrug, handelte es sich kurz vor dem ersten Weltkrieg etwa um 3,5– 4,5 %.

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